1. |
Präludium
02:21
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2. |
Dämon
07:01
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Trüb zittert der Schatten
dessen was ich sah
düster schwelgt mein Sinn
in alten Tagen
Kerkerziegel weinen leise
Tränen von der Wand
Zeit schleicht an Orten
die wie Gräber lauschen
Manche Dinge, sie bleiben
bis nach dem Tod;
manche Taten, die wiegen
schwerer als Blut -
Dämon.
Ja, ich hatte Zeit genug
deinen Greueln zuzuseh'n
an diesen Orten, in Stein gehauener,
kalter Anonymität
Ach, ich seh',
vielleicht herrscht ewig Dunkelheit
an jedem Ort, an den ich geh',
solang ich leb' und aufrecht steh?
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3. |
Rachewalzer
03:29
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Das Blutbad wächst, ich kann nicht halten,
mit jedem Toten stirbt die Kraft;
tausend Stimmen in meinem Kopf,
sie hör'n nicht auf zu schreien;
tausend Stimmen fordern Rache,
tausend Stimmen fordern Tod!
In diesen Zeiten, da ich
lachend über Leichen steige
bin ich scheintot, die Marionette
erhängt an den Ketten meines Seins.
Sie fordern Rache : tausend mal,
muss führen, muss finden;
sie fordern Rache; sie fordern Rache;
gegen mich.
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4. |
Das trübe Glas
01:33
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5. |
Fort von hier
04:15
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6. |
Falscher Frühling
05:30
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Nach Jahren der Unterdrückung
kämpfte ich mich letztlich frei,
und begann erneut zu atmen :
frischen, kalten Morgenduft -
an einem nebligen Frühlingsmorgen.
Ich spürte noch das Grauen,
und dacht' es war schon lang vorbei,
und ich weiß nicht, wie ich's machte,
dass ich lange, lange Zeit musst weder
fühlen, noch zurückseh'n.
Und ich rannte, und ich atmete,
die frische Frühlingsluft,
und sah Aschewolken steigen
in dem Nebel, als der Krach
wie Glocken läutete!
Als der Nebel wurd' zur Asche
spürte ich die alte Last;
wie ein Schatten der Vergangenheit,
ein ekliges Gespenst,
das ich lange nicht erblickte.
Und ich rannte, fiel zu Boden,
als ich dachte noch zu geh'n,
fühlte Dunkelheit um mich,
nun im kalten, nassen Schmutze
der Vergangenheit verloren,
bin ich wohl, was ich wohl bin ~
ja, ein Bewohner dieser Hölle;
sie lässt uns nicht mehr geh'n,
nie mehr, so lang' wir sind!
Oh ich hasse,
ich verfluche dich!
Nein, ich wollt' nicht zurück;
doch da lieg ich nun, voll Asche
einer lange toten Welt.
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7. |
Der trübe See
01:24
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8. |
Mondfinsternis
02:49
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9. |
Jahre nach der Pest
05:43
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Ich kenne dich,
alter Fluss; Strömung
und Brandung der Seuche.
In dir, mein alter Fluss
schwommen und fielen wir,
wie Steine in diesen Strom.
Im Wasser spiegeln sich Narben,
im Antlitz gestorbener Welten.
Ich denk', ich lebe noch,
nicht mein Leben ist verwirkt;
doch bin ich lang' allein.
Ich denk', ich lebe noch,
fast alle sind sie fort;
fast alle sind im Grab.
||: Vergiss mein nicht, holde Pest,
denn wenn dein Ende kommt,
denkst du an uns zurück. :||
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10. |
Walzer toter Zukunft
05:37
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11. |
Verlorene Engel
04:15
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Steingrab Darmstadt, Germany
Steingrab is a one man band founded in Darmstadt (Hesse / GER) in 2008 by Mahr.
For concerts, the band is usually supported by a lineup.
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