1. |
Intro
00:48
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2. |
Mystik
05:00
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Spiegel - du starrst ins Nichts
frisst mein eig'nes Spiegelbild
Schatten - deine stumme Narbe
ist vom Schicksal eingetieft
wenn ich dich frage was du siehst
mit deinem Blicke fern im Land
sagst : zieh den Kreis und sing dein Lied
nun, Dolch in jener linken Hand
Wie viele gingen falsche Wege
fernab von Licht, in Dunkelheit
auf Pfaden wo die Knochen leben
wo Tag bedeutet Ewigkeit
Verderbnis lauert, walte Wand'rer
pass auf, den richt'gen Schritt zu tun
halt deine Sinne eng bei'nander
auf Pfaden wo die Toten ruh'n
Endlos führen jene Wege
auf denen sich die Zeit verläuft
Für immer sind wir gleicherlei
im Schatten und im Licht getauft
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3. |
Styx
05:29
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Die Reise sollt ihr Ende finden
und doch bin ich noch immer hier
wohl älter als der Eichen Rinden
die Ruhe bleibt verborgen mir
mein Körper ruht im kalten Grab
seit Ewigkeiten, lang versiegt
die Schönheit, die man mir einst gab
mein Körper schwand, die Seele blieb
Für meine Stärke zahl ich schwer
da ich den schwarzen Fluss beschütze
doch scheint die Welt mir nunmehr lehr
kein schlagend Herz dem ich mehr nütze
Die Zeit sie hinterlässt die Spuren
die kaum einer mehr lesen kann
und trägt die Lebenden in Fuhren
ins Grab und in die Wiege dann
Oh viele gehen, dürfen schlafen
ich bleib hier, ich halte wacht
mein Schiff verlässt nie seinen Hafen
doch hegt es die Hoffnung
kein Wind berührt je diese Segel
am schwarzen Fluss an dem wir sind
bis eines Tages auch wir spüren
frischen Fahrtenwind
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4. |
Verflucht
05:35
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Es ist Tag, mein Name ist : ,,Licht"!
Ich bin das, was im dunkeln lag,
Ich ging durch Feuer und Gestein
und ernte die Saat, die ich einst gesät.
Und seht sie : dort lacht die Sonne,
durch Wolken scheint sie blutig rot,
getränkt vom Blut gefallner Körper!
Nent mich : Mensch!
Nennt mich : Hass!
Nennt mir den Menschen ohne Schuld,
ich kenn sie alle, weiß zu finden -
war ich bei jedem doch dabei.
Eifrig wartet meine Hand : zu rächen
und zu richten.
Das Recht dazu ward mir gegeben,
wie jeder Tote bestärkt mein Leben.
,,Hört! Sie fordern doch Gerechtigkeit!
Hört! Jeder fordert seinen eigenen Lohn?"
Ich merk's! Ich bin verflucht!
Ich merk's! Ich bin verflucht!
Hab ich dem Falschen doch geholfen :
es gibt keine Gerechtigkeit!
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5. |
Rachewalzer
03:23
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Das Blutbad wächst, ich kann nicht halten,
mit jedem Toten stirbt die Kraft;
tausend Stimmen in meinem Kopf,
sie hör'n nicht auf zu schreien;
tausend Stimmen fordern Rache,
tausend Stimmen fordern Tod!
In diesen Zeiten, da ich
lachend über Leichen steige
bin ich scheintot, die Marionette
erhängt an den Ketten meines Seins.
Sie fordern Rache : tausend mal,
muss führen, muss finden;
sie fordern Rache; sie fordern Rache;
gegen mich.
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6. |
Der Spiegel
08:23
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Lange harr ich, eine Weile
Abendsonne scheint herein
Schönheit trübt die Dunkelheit
mit einer Prise Sonnenschein
In Anbetracht der langen Tage
die ich - erfolglos - hier verharre
schweren Herzens, sinnlos
auf den leeren Bilderrahmen starre
|| wird mir bewusst, wieviel es ist
was ich an mir verloren hab :||
Abendsonne schein mir warm
den Weg zurück aus meinem Leid
Nimm die Maske, brauch sie nicht mehr
tragen nach der langen Zeit
|| War doch niemals mein Gesicht,
nichtmal ein Ebenbild von mir :||
Wer bin ich frage ich selbst mich
im leeren Haus beim Sonnenschein
Wer bist du, frage ich selbst dich nun,
oh Spiegel - wir sind - ganz - allein.
Ich hab gekämpft, hab nicht gewonnen
fast alles, was ich liebt ist tot
Ich werde kämpfen bis ich falle
der Sonnenuntergang blutrot
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7. |
Zeugen der Macht
05:35
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Ich gab mein Versprechen
einst für dich zu kämpfen
jung wie ich war
Ich gab mein Versprechen
ich werde es halten
so wahr ich hier stehe und falle
vielleicht anders als sonst
Ich spüre, dass ein neuer Morgen graut
ich höre deine Stimme, sie flüstert mir
ich kenne die Sprache, versteh sie nicht
ich spüre die Hand, sie streift und schlägt
Mit eisernen Worten
hast du mich berufen
mit stählernen Versen
in der uralten Sprache
Ich spür die Bedeutung
sie liegt weit zurück
uralt, uralt sind wir
noch älter als unser Volk
Die Uhr dreht sich ewig
die Gesichter sind gleich
die Götter sind nicht tot
und die Ahnen nie gestorben
die Namen, sie sind fort
gesalbt wurden viele
geweiht kehrten wir wieder
als Zeugen jener Macht
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8. |
Zum Ende
05:38
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Lang schon geh' ich durch die Welt
und einsam führt mein Weg hinfort,
Urväter' Kraft, die mich noch hält,
an jenem trostlos, öden Ort.
Und fahl zieht sich der Himmel hin,
in Düsternis erfüllt das Land,
das lang schon aus meinm' Herzen ging,
mich stieß hinfort, hin an die Wand!
Und trostlos führt das Schicksal mich
im immergleichen Schritte weit(er)
das einst mir rasch, wohl schnell entwich,
in jener herbstlos' Lebenszeit.
Und nahm mir Gott auch meine Liebe
wird er mich nie und nimm(er) bezwing(en)!
Schlug auf mich ein so mancher Hiebe
(bei dem) wo mich nie ein Gott auffing!
Und werd ich leiden unter Schmerzen
wird euer Blute dennoch fließen,
trag ich die Rache in meinm' Herzen
das Blut der Feinde zu vergießen
An dem Sarge meiner Väter
der Ahnen, die hier nicht mehr sind.
Ich seh sie wieder, wenn auch später,
wenn mein Sein verfliegt im Wind.
Doch bis zum Tag, da ich muss sterben
leb' ich mein Dasein in den Wogen,
(um) zu leben dieses elend Leben,
aufdass die Ahnen stolz sein mögen!
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9. |
Jahre nach der Pest
05:57
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Ich kenne dich,
alter Fluss; Strömung
und Brandung der Seuche.
In dir, mein alter Fluss
schwommen und fielen wir,
wie Steine in diesen Strom.
Im Wasser spiegeln sich Narben,
im Antlitz gestorbener Welten.
Ich denk', ich lebe noch,
nicht mein Leben ist verwirkt;
doch bin ich lang' allein.
Ich denk', ich lebe noch,
fast alle sind sie fort;
fast alle sind im Grab.
||: Vergiss mein nicht, holde Pest,
denn wenn dein Ende kommt,
denkst du an uns zurück. :||
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Steingrab Darmstadt, Germany
Steingrab is a one man band founded in Darmstadt (Hesse / GER) in 2008 by Mahr.
For concerts, the band is usually supported by a lineup.
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